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Das Wappen des Saale-Holzland-Kreises

Das Wappen setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen, welche die historischen Herrschaftsverhältnisse in der Region durch die Lobdeburger, die Grafen von Orlamünde und die Wettiner widerspiegeln.

Im Jahre 1057 baute Graf Otto von Weimar an der Orlamündung eine Burg, die zur Stammburg der Grafen zu Orlamünde und später zur gleichnamigen Stadt wurde.
Das Wappen der Orlamünder zeigte einen wachsenden schwarzen Löwen auf gelbem Grund und sechs rote Herzen, die im Kreiswappen nun in der eingebogenen Spitze stehen.

Um 1150/60 erhielten die Edlen von Auhausen durch Kaiser Barbarossa Ländereien im Saaletal und nannten sich fortan Lobdeburger – nach ihrer neuen Stammburg, der Lobdeburg bei Jena. Sie brachten bis zum Ende des 13. Jahrhunderts weite Teile des mittleren Saaletals unter ihre Kontrolle und errichteten vermutlich auch die Leuchtenburg bei Kahla. Ihr Wappen zeigte einen silbernen Balken auf rotem Schild (links oben, heraldisch gesehen rechts oben).

Im Jahre 1396 ging das Gebiet des heutigen Landkreises auf Grund des sogenannten Leipziger Vertrages in den Besitz der Wettiner über und verblieb dort mehr als 500 Jahre bis 1918. So ist das Wappen des Hauses Wettin (das später die Herrschaft über Sachsen erlangte) der dritte Bestandteil unseres Kreiswappens.

Die Gründung des Saale-Holzland-Kreises erfolgte am 1. Juli 1994. Am 18.08.1997 bestätigte der Kreistag das neue Wappen, das sich im Rahmen eines kreisoffenen Ideenwettbewerbes gegen eine Vielzahl von Entwürfen durchsetzen konnte.